Moore sind in erster Linie Lebensräume, die durch Grundwasser, Hangwasser oder Niederschlagswasser ständig durchfeuchtet sind. Abgestorbene Pflanzenreste werden unter Wasserüberschuss und Sauerstoffmangel unvollständig abgebaut und verwandeln sich in Torf. Durch die Anhäufung von Torf wächst die Oberfläche von Mooren in die Höhe. Bei ausreichenden Niederschlägen können aus vorwiegend von Grundwasser gespeisten Niedermooren über Jahrtausende schließlich sogar die aus Niederschlägen gespeisten Hochmoore (=Regenmoore) entstehen.
Viel Moore sind durch Verlandung von Seen entstanden. Aber nicht alle Moore sind Verlandungsmoore! Weiter unten siehst du, welche weiteren Moortypen es gibt.
Hinter dieser schwierig klingenden Überschrift verbirgt sich die Frage, welche Oberflächenformen und Gewässersituationen zur Ausbildung von Mooren führen. Die folgenden Faktoren sind dabei entscheidend:
Aus der Kombination dieser Faktoren können unterschiedliche Moortypen entstehen.
Im einfachsten Fall entsteht ein Moor durch Verlandung eines Sees, also durch Sedimenteintrag von Zuflüssen und Ablagerung von Pflanzenresten. Große Verlandungsmoore wie das Pfrunger-Burgweiler Ried, das Federsee-Ried oder das Wurzacher Ried, entstanden aus großen stehenden Gewässern. Als Kesselmoor bezeichnet man meist kleinere Verlandungsmoore in kleinen abflusslosen Hohlformen.
Hier werden noch Fallbeispiele mit Kartenausschnitten und Fotos eingefügt.
Versumpfungsmoore (= Vernässungsmoore) entstehen infolge von Staunässe, meist in flachen abflusslosen Senken oder bei ganz schwachen Geländeneigungen mit Wasser stauendem Untergrund und hohem Grundwasserspiegel. Die Mächtigkeit der Torfe ist meist gering.
Hier wird noch ein Fallbeispiel mit Kartenausschnitt und Foto eingefügt.
Quellmoore sind meist kleine Niedermoore, die von einer Quelle ständig durchfeuchtet werden. Am Hang gelegen spricht man von Hangquellmooren. In allen Fällen begünstigen ständig hohe Niederschläge die Moorbildung.
Hier wird noch ein Fallbeispiel mit Kartenausschnitt und Foto eingefügt.
Um welchen Moortyp es sich letztlich handelt ist oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Ein Verlandungsmoor lässt sich zum Beispiel erst dadurch belegen, dass man die Schichten, die beim Verlandungsprozess entstehen, in Bohrungen nachweisen kann. Und das sind nicht wenige!
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